Eine Frage, die viele Hundebesitzer zweimal im Jahr beschäftigt, wie kann man seinen Hund im Fellwechsel bestmöglich unterstützen?

 

 

Was passiert da eigentlich genau?

 

Der Fellwechsel findet im Regelfall zweimal im Jahr, im Frühling und im Herbst statt. Die Zeiten können je nach Temperatur und Tagesdauer etwas variieren.

 

Die Dauer des Fellwechsels beträgt ca. 6-8 Wochen und äußert sich durch vermehrten Haarverlust. Kastrierte Hunde verlieren mehr Haare als unkastrierte und ältere Hunde mehr als junge Hunde.

 

Generell haaren Hündinnen während der Läufigkeit vermehrt und auch Stress führt zu Haarverlust. Der Fellwechsel dient zur Einstellung auf eine neue Lebenssituation, sei es die Temperatur oder eine hormonelle Umstellung.

 

Auf was sollte ich achten?

Zur Unterstützung des Fellwechsels ist es wichtig, dass der Hund keine Mangelernährung aufweist, denn ein Mangel an Nährstoffen kann den Fellwechsel unnötig in die Länge ziehen und das neue nachwachsende Haarkleid erscheint oft spärlich und stumpf.

 

Wichtige Bausteine bei der Ernährung!

Eiweiße: In erster Linie bestehen Haare aus Eiweiß und Keratin, daher steigt während dem Fellwechsel der Eiweißbedarf um ca. ein Drittel an.

Besonders wichtig sind hier die schwefelhaltigen Aminosäuren „Methionin und Cystin“, beide enthalten je ein Schwefel Atom, was den Namen ausmacht.

Vereinfacht ausgedrückt stabilisieren diese Aminosäuren die Eiweißstrukturen und sind in der Lage Zink, Eisen und Kupfer zu binden, was für den Fellwechsel eine wichtige Rolle spielt.

Besonders reich an schwefelhaltigen Aminosäuren ist Geflügel- und Pferdefleisch, sowie Fisch und Milchprodukte.

 

Fette: Jedes einzelne Haar ist außerdem noch mit einem Lipid, einer Fettschicht überzogen. Um gesundes Fell nachwachsen zu lassen, ist daher eine abwechslungsreiche Ölfütterung mit essentiellen Fettsäuren sehr wichtig.

 

Zu den essentiellen, auch lebensnotwendigen Fettsäuren zählen in erster Linie Omega 3 Fettsäuren wie Lein-, Raps-, Walnussöl oder fettreicher Seefisch.

 

Hautstoffwechsel: Auch der Hautstoffwechsel spielt im Fellwechsel eine große Rolle, denn eine minder versorgte Haut führt zu trockenen Schuppen mit Juckreiz und Entzündungen. So kann kein gesundes Haar nachwachsen!

 

Verschiedene Nährstoffe helfen dabei, eine gesunde Haut zu erhalten:

 

Wasser: Ganz wichtig ist auch eine ausreichende Versorgung mit Wasser. Dieses enthält zwar keine Nährstoffe, aber der Körper besteht aus 60% Feuchtigkeit.

 

Wasser fördert die Hautstraffung und transportiert die oben erwähnten wichtigen Nährstoffe.

 

Kräuter für den Stoffwechsel: Zum Abschluss ist noch zu erwähnen, dass eine Entlastung des Stoffwechsels durch eine Kräuterfütterung gerade zu Fellwechselzeiten angeraten ist.

 

Gerade eine Leberunterstützung verbessert die Verdauung, entlastet den Darm und schafft ein vitales Immunsystem für die kommende Jahreszeit. Am besten führen Sie Kuren mit Kräutern in Arzneimittelqualität durch, Ihr Tierheilpraktiker berät Sie dazu gerne.

März 28, 2023 — Robin Iyanoye

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